Schweres Rüstfahrzeug

 

Technische Daten

Taktische Bezeichnung:  SRF

 Schweres Rüstfahrzeug

Funkrufname:  Rüst Waidhofen
Kennzeichen:  WT-570 A
Marke/Typ:  ÖAF 16.242 EA
Motorleistung:  177 kw (240 PS), Allrad
Baujahr:  1990
Indienststellung:  1990 
Eigengewicht:  14.730 kg
Besatzung:  1:1
Aufbaufirma:  MUT

 

Fahrzeugbeschreibung

Das Schwere Rüstfahrzeug kann aufgrund seiner umfangreichen Ausrüstung als Universalfahrzeug bezeichnet werden. So kommt dieses Einsatzfahrzeug zB bei Fahrzeugbergungen, bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen, Hochwassereinsätzen, Sturmeinsätzen, Kranarbeiten aber auch bei Brandeinsätzen zum Einsatz. Aber auch bei Katastropheneinsätzen im Rahmen des Katastrophen-Hilfsdienstes kam dieses Fahrzeug schon öfters zum Einsatz und hat sich dort sehr gut bewährt.

 

Fahrzeugdetails

Im vorderen Teil der Geräteräume ist ein 8 kVA Stromaggregat gelagert. Gleich darüber befinden sich auf einer Ausziehwand div. Schanzwerkzeuge und Kleingeräte. Zusätzlich ist hier eine Motorkettensäge und eine Elektrokettensäge zu finden. Im mittleren Geräteraum ist der Öl-/Wassersauger, zwei Unterwasserpumpen samt Schlauchmaterial und das Be- und Entlüftungsgerät stationiert. Im hinteren Geräteraum sind mehrere Hebekissen und Schwerlastkissen samt Steuerorgane und Druckluftflaschen untergebracht. Gleich darunter werden verschiedene Längen von Stahlseilstroppen in Metallbehältern aufbewahrt.

 

Schweres Rüstfahrzeug - linke Fahrzeugseite

Im vorderen Teil der Geräteräume ist der hydraulische Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Teleskopzylinder zu finden, welcher im Bedarfsfall komplett entnommen und zur Unfallstelle getragen werden kann. Gleich darüber ist Material für diverse Absperrmöglichkeiten zu finden - von Verkehrsleitkegeln bis zum Absperrband samt Absperrspieße. Auch von dieser Seite aus kann die Ausziehwand mit div. Schanzwerkzeug und Kleingeräten herausgezogen werden. Für technische Einsätze stehen hier Rangierrollen und Wagenheber zur Verfügung. Im Geräteraum in der Mitte ist der 20 kVA Einbaugenerator verbaut. Gleich darüber werden Trennschleifer, Schlagbohrmaschine, Elektro-Werkzeugsatz und weitere elektrische Geräte gelagert. Im unterem Bereich ist der Lukas-Hydraulik-Satz und der Greifzug zu finden. Neben dem Einbaugenerator werden Handscheinwerfer und Blitzleuchten gelagert welche über die Fahrzeugelektronik ständig geladen werden. Im hinteren Geräteraum werden neben mehreren Umlenkrollen auch mehrere Verlängerungskabeltrommeln in verschiedenen Ausführungen gehaltert. Aber auch Ersatz-Sicherheitsstiefeln und Wathosen werden in diesem Einsatzfahrzeug mitgeführt.

 

Schweres Rüstfahrzeug - rechte Fahrzeugseite

Im Heckbereich ist ein Palfinger Ladekran PK 7000 verbaut welcher zusätzlich über eine 2-Tonnen Kranseilwinde verfügt. Ebenfalls im Heckbereich befindet sich ein hydraulischer Abschleppbalken mit dem Fahrzeugbergungen durchgeführt werden können. Weiters befindet sich an der Vorderseite des Schweren Rüstfahrzeuges eine 5 ton. Bergeseilwinde.

 

Schweres Rüstfahrzeug - Heckbereich

Am Dach werden mehrere B-Saugschläuche, Schlauchbrücken, Abschleppstange, Deckensteher und Pölzholz gelagert. Auch ein Hebekreuz für Fahrzeugbergungen kann mittels Ladekran vom Dach gehoben werden. Weiters werden vier Stück Steckleiterteile auf der linken Dachseite gelagert. Der pneumatische Lichtmasten mit 4 x 1000 Watt Scheinwerfern ist in einer Alukiste gesichert untergebracht und kann auf mehrere Meter Höhe ausgefahren werden, um die Einsatzstelle optimal ausleuchten zu können.

 

Schweres Rüstfahrzeug - Dach

 

Fahrzeugverwendung

Mittels der 5 ton. Bergeseilwinde können Fahrzeuge wieder zurück auf die Fahrbahn gezogen werden bzw. LKWs vor dem Umstürzen gesichert werden. LKW-Bergung mittels Bergeseilwinde des SRF
Der am Heck verbaute Ladekran ermöglicht auch die Bergung von verunfallten PKWs. PKW-Bergung mittels Ladekran des SRF
Am Ladekran ist auch eine 2 ton. Seilwinde verbaut mit der zB Fahrzeugbergungen aus extremen Situationen durchgeführt werden können - wie hier aus einem tiefen Abgrund. Kranseilwinde des Ladekranes im Einsatz