Um 12:38 Uhr wurden sieben Feuerwehren zu einem Gebäudebrand nach Großgerharts gerufen. Ein Nebengebäude stand im Vollbrand und drohte auf ein angrenzendes Wohnhaus überzugreifen.
Der Alarmierungstext "B3 - Gebäudebrand" lies Samstagmittag so manches Feuerwehrmitglied noch schneller ins Feuerwehrhaus laufen. Insgesamt sieben Feuerwehren wurden zum Großbrand nach Großgerharts alarmiert. Bereits Minuten später rückten das Tanklöschfahrzeug und die Drehleiter der Feuerwehr Waidhofen/Thaya Richtung Einsatzort aus, die weiteren Fahrzeuge folgten kurz darauf. Die dunkle Rauchwolke konnte bereits bei der Anfahrt von Waidhofen/Thaya wahrgenommen werden.
Beim Eintreffen in Großgerharts wurde umgehend die Drehleiter im Bereich des Brandobjektes in Stellung gebracht und der Löschangriff über den Wasserwerfer des Drehleiterkorbes vorbereitet. Löschwasser wurde vom Tanklöschfahrzeug 4000 zu Beginn sichergestellt, bis weitere Kräfte eine Versorgungsleitung aufgebaut hatten. Zu Beginn wurde ein massiver Löschangriff gestartet, um die meterhohen Flammen zu löschen. Die Besatzung des nachrückenden Hilfeleistungsfahrzeuges wurde mit einem Atemschutztrupp im hinteren Bereich des Brandobjektes für die Außenbrandbekämpfung eingesetzt. Während dieser Löscharbeiten wurde im sicheren Abstand der Wechselladeaufbau-Atemluft in Stellung gebracht und mit der Befüllung der leeren Atemluftflaschen begonnen. Insgesamt 62 Atemluftflaschen mussten im Laufe des Einsatzes von der Mannschaft befüllt werden. Die Besatzung des Vorausrüstfahrzeuges startete die Erkundung mit der Wärmebilddrohne und lieferte wichtige Informationen an den Einsatzleiter und die Besatzung der Drehleiter. Der Löschangriff zeigte bald Wirkung und die Flammen konnten niedergedrückt werden. Mittels Einreißhaken wurde die Dachhaut vom Drehleiterkorb aus geöffnet, um hier gezielt Löschwasser aufbringen zu können.
Als der Brand soweit unter Kontrolle war und sich die Drehleiter für die weiteren Arbeiten umpositioniert, langte eine telefonische Alarmierung aus Waidhofen/Thaya ein. In einem Einfamilienhaus wurde Brandgeruch und -rauch im Inneren wahrgenommen. Sofort wurde von Kdt. Bartl das Vorausrüstfahrzeug zurück nach Waidhofen/Thaya beordert, um den Einsatz abzuwickeln. Das HLF 2 der Feuerwehr Pfaffenschlag war zu diesem Zeitpunkt frei für weitere Aufträge und unterstützte die Einsatzkräfte in Waidhofen. Das Hilfeleistungsfahrzeug stellte vor Ort rasch die Einsatzbereitschaft her und rückte ebenfalls nach Waidhofen ab. Vor Ort konnte ein leicht verrauchtes Wohnhaus vorgefunden werden. Nach einer kurzen Suche konnte der Pelletsofen als Ursache gefunden werden. Aufgrund eines defekten Abluftmotors wurde der Brandrauch nicht in den Rauchfang geleitet sondern in das Wohnhaus gedrückt. Das Problem wurde rasch behoben und der Wohnraum mittels Druckbelüfter rauchfrei gemacht. Die FF Paffenschlag stellte in der Zwischenzeit der Brandschutz sicher und kontrollierte den Bereich mit einer Wärmebildkamera.
Gegen 15:15 Uhr konnten die Arbeiten mit der Drehleiter am Dach des Brandobjektes abgeschlossen werden und auch das letzte Fahrzeug der Feuerwehr Waidhofen/Thaya einrücken. Danach musste die persönliche Schutzausrüstung, Ausrüstungsgegenstände und die Fahrzeuge selbst gründlich gereinigt werden, damit diese für den nächsten Einsatz bereit sind.
Eingesetzte Kräfte:
Freiw. Feuerwehr Großgerharts
Freiw. Feuerwehr Thaya
Freiw. Feuerwehr Niederedlitz
Freiw. Feuerwehr Oberedlitz
Freiw. Feuerwehr Vestennötting-Kleineberharts
Freiw. Feuerwehr Pfaffenschlag
Freiw. Feuewerwehr Waidhofen/Thaya mit Vorausrüstfahrzeug, Hilfeleistungsfahrzeug, Tanklöschfahrzeug, Drehleiter, Wechselladefahrzeug mit Wechselladeaufbau-Atemluft und 17 Mitgliedern
Rotes Kreuz Waidhofen/Thaya
Polizei
Weitere Informationen:
BFK Waidhofen/Thaya